obacht tomte zweitausendundacht
Samstag, 15. November 2008
Wien war auch 2003 schon ausverkauft

Dazu reiche ich unser Lieblings-Wien-Foto von Fotoinge in einem Wiener Ubahn-Tunnel auf dem Weg zur Arbeit im Dezember 2006.


S.24
Wien 02.07.03
[…]
Es geht in den legendären Fürstenhof. Drei Etagen mondänes Hotel von gestern mit einem Fahrstuhl von vorvorgestern. Die Nachtportiers dieses Familienhotels sind bekannt für ihren Durst und bislang hat noch jede Band ihre CD am Tresen abliefern müssen. Das finden die gut, die Portiers. Und die Bands.

Fährt man mit dem Aufzug ganz nach oben kommt man an die Tür eines mysteriösen Institut für
wissenschaftliche Schicksalsforschung. Max und ich sind höchst interessiert und wollen gerne erfahren, was sich hinter der Tür verbirgt, allein die Zeit dazu haben wir nicht.

Wir müssen zum Chelsea, der Club liegt einen kurzen Fußweg vom Hotel entfernt. Heute gibt es Brötchen und Buy-Out zu essen. Letzteres bedeutet im Rock’n’Roll-Latein, das in erster Linie aus Englischen Wörtern besteht, dass es kein Abendessen für die Band gibt. »Hier sind 12 Euro, kauf dir was an der Ecke!«

Ich entscheide mich abermals für eine ›Eitrige‹, also eine Käsekrainer, bei der nächstgelegenen, derbe asigen Würstchenbude. Kostet auch nur 3,20 Euro, der Genuss. Dabei ist der Aufpreis für das brötchenähnliche Beistück schon inbegriffen. Auffuttern, der Hunger treibt’s hinein, und dann schnell runterspülen mit einem der warmen Biere aus dem Club.

Mein Kumpel Jörg ist schon weit über vierzig Jahre alt und freut sich immer, wenn ihm ein gut temperiertes, anstelle eines stark gekühlten Bieres gereicht wird. Vielleicht sollte er in das Bandbegleiter-Business einsteigen, denn da gilt eine Regel: je wärmer der Tag, desto lauer das Bier. Ich glaube auf nunmehr über 40 Konzerten habe ich nie einen Abend erlebt, an dem das zur Verfügung stehende Bier die landesüblich empfohlene Trinktemperatur hatte.

Der eine obligatorische Kühlschrank mit der Glasscheibe, der in jedem Backstageraum der Nation (und Österreich natürlich) steht, hat für gewöhnlich nur ein Feature: er macht Lärm.
Das fünf Minuten vor Ankunft der Band hinein gestellte Bier schafft er jedenfalls nie herunterzukühlen. Kann er ja gar nicht schaffen in der kurzen Zeit. Sein unvermeidlicher Lärm passt dann aber wiederum exzellent in das Schöner-Wohnen-Ambiente. Nirgendwo sonst findet man solch ausgewählte Sperrmüll-Sofa-Kollektionen so perfekt ins Neonlicht gesetzt, wie in den Backstage-Räumen dieser Welt.

Auf der anderen Seite der Erde und der Biertemperaturskala, sind australische Verhältnisse nun aber auch wieder nicht erstrebenswert. Dort wird Bier grundsätzlich in einem Zustand kurz vor der Erfrierungsstarre serviert.

Tomte sind und bleiben eine Bier-Band, da sind solche Themen wichtig. In den nächsten Jahren, bis vielleicht alle über Vierzig sind, werden Tomte weiterhin das Bier so nehmen, wie es denn kommt, keine Angst werte Backstage-Beauftragte.
[…]
Ich halte es im T-Shirt-Stand-Exil nicht mehr aus und bin zufällig zur rechten Zeit für zehn Minuten im prallvollen Saal, dem ersten Segment. Das nächste Lied heißt »Endlich einmal« und wird mir persönlich gewidmet. Ich bin gerührt. Thees, der alte Elefant, der Typ, der nichts vergisst, erzählt zu dem Lied auf der Bühne eine kleine wahre Geschichte, die ich schon tief in meiner Erinnerung vergraben habe. Es geht um Hunde und einen Brief, den ich ihm schrieb. Der Brief endete mit ›Welt=doof‹.
[…]
Im Fürstenhof hat man uns zweimal an diesem frühen Morgen nach einer, wie immer kurzen, Nacht bescheinigt bekommen ›brav‹ zu sein. Das muss hier eine andere Bedeutung haben als gewohnt. Vielleicht reagiert Timo deshalb so ungewöhnlich.

Im morgendlichen Stau, der direkt vor dem Hotel am so genannten Neubaugürtel beginnt (das ist doch kein Name für eine Straße, liebes Wien!), bekommen wir Werbeäpfel durchs Autofenster gereicht. Mit voller Wucht schleudert Timo das Zeug wenige Meter weiter wieder aus der Karre. Brüllt irgendwas dazu. Kleiner Spaß am Morgen, oder das ungewohnte Alpenrepublikklima.
[…]

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Achtung Sonderkreative bewoten, bitte

In Köln in den ihren Zimmer haben diese 4 Fylmstudententeams Tomte Vidios vom Köln auftritt gebaut und davon soll jetzt das Killervidio erfasst werden. Hierentlang zur einslivevidiothek: http://www.einslive.de/medien/html/1live/2008/11/14/tomte-aktion-video-voting.xml

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Helmut Schmidt Show und Hemmoor
heute Tv morgen in the heat: https://www.facebook.com/#!/photo.php?fbid=315441341848479&set=a.119195174806431.15784.100001478479885&type=1&theater
by hillu (15.03.12, 09:57)
Hemmoor homeward bound ist das
schön Uhl-Vidio: http://www.tape.tv/musikvideos/Thees-Uhlmann/Zum-Laichen-und-Sterben-ziehen-die-Lachse-den-Fluss-hinauf
by hillu (27.07.11, 13:01)
triff mich kirche muss es
doch eigentlich heissen, oder berlin? ich find gut, dass die...
by hillu (09.06.11, 13:37)
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mörderrocks. da scheint die sonne, da wird geschwitzt. das sieht...
by hillu (04.06.11, 21:42)
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Mobilfunkverträge oder die Bahn Card 50. Das Letztere würde wohl...
by hillu (17.05.11, 15:38)
oh, heimlich entstanden neues uhl-blog
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by hillu (03.05.11, 11:47)

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